GRÜNE beantragen Aufhebung der Sperrvermerke für die Stellen des ASD 9. Januar 202522. Januar 2025 Die GRÜNE Ratsfraktion beantragt, den Sperrvermerk der Stellen für den Fachdienst Soziale Dienste mit sofortiger Wirkung zu entfernen und die Stellen umgehend in die Ausschreibung zu geben, damit der Fachdienst Soziale Dienste seinen Aufgaben im Rahmen des staatlichen Wächteramtes nachkommen kann. Mit Beschluss des JHA vom 06.09.2024 ist das Institut für Sozialplanung und Organisationsentwicklung mit der Evaluierung der Qualitätsstandards und einer fortschreibungsfähigen Personalbemessung für den Fachdienst Soziale Dienste beauftragt worden. Aus dem Zwischenbericht des Institut für Sozialplanung und Organisationsentwicklung (INSO) geht hervor, dass der Fachdienst Soziale Dienste für seine Aufgaben personell völlig unzureichend ausgestattet ist. Die dringende Empfehlung des Instituts – für die Umsetzung der Aufgaben als Mindeststandard – umfasst 5,97 VZÄ für den Allgemeinen Sozialen Dienst, 0,5 VZÄ für Fachcontrolling und 0,7 VZÄ im Bereich der Amtsvormundschaften. Der Rat der Stadt Dinslaken hatte im Dezember in geheimer Abstimmung nur die Stellen für das Fachcontrolling freigegeben. Ursprünglich hatte die GRÜNE Ratsfraktion eine namentliche Abstimmung beantragt. Das in Artikel 6 des Grundgesetzes festgeschriebene Wächteramt des Staates verpflichtet den Staat zum Eingreifen, wenn Eltern trotz angebotener Hilfe nicht in der Lage oder bereit sind, ihrer Verantwortung gegenüber ihren Kindern nachzukommen. Mit der Wahrnehmung des Wächteramtes sind die örtlichen Jugendämter betraut. Gleichzeitig handelt es sich um eine gesellschaftliche Gesamtverantwortung. Insofern sind die Fraktionen des Rates der Stadt Dinslaken in der Verantwortung, für die erforderliche personelle Ausstattung zur Erfüllung dieser hoheitlichen Aufgabe zu sorgen.