GRÜNE Fraktion im Austausch mit Stadtwerke-Geschäftsführer Kremer

Der Geschäftsführer der Stadtwerke Dinslaken, Josef Kremer, war am Dienstagabend zu Besuch beim AK Ökologie der GRÜNEN Ratsfraktion.

Herr Kremer erläuterte den Wärmetransformationsplan der Stadtwerke, der auch ein zentraler Baustein der kommunalen Wärmeplanung ist, die die Stadt Dinslaken bis 2028 erstellen muss. Anders als unsere Stadt müssen die Stadtwerke ihre Planung zur Klimaneutralität der Wärme bis 2045 bereits bis Ende des Jahres abschließen.

Insbesondere geht es dabei um die Verdichtung und den Ausbau des Fernwärmenetzes, aber auch um die Investitionskosten und Standortortchancen im Kontext der notwendigen Hinwendung zur klimaneutralen Wärmeerzeugung. Ergänzt wurde der Vortrag zu Überlegungen von Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff als Energielieferant.

In einer anschließenden Diskussionsrunde beantwortete Herr Kremer die Fragen des AK. Die GRÜNE Ratsfraktion sagt herzlichen Dank für den erneuten Besuch und den konstruktiven Austausch.

Die Ratfraktion hat mit einer Pressemitteilung im Folgenen ausgeführt:

Der Geschäftsführer der Stadtwerke Dinslaken, Josef Kremer, hat auf Einladung der GRÜNEN den Wärmetransformationsplan der Stadtwerke Dinslaken vorgestellt. Dieser ist ein zentraler Baustein der kommunalen Wärmeplanung, welche die Stadt Dinslaken bis 2028 erstellen muss. Das Klimaschutzgesetz des Bundes sieht vor, dass bis zum Jahr 2045 die Wärmeerzeugung klimaneutral erfolgen soll. Anders als die Kommune müssen die Stadtwerke ihre Planung zur Erreichung dieses Ziels bereits bis Ende des Jahres abschließen. Im Fokus der Stadtwerke Planungen stehen die Verdichtung und der Ausbau der Fernwärmeversorgung und die klimaneutrale Wärmeerzeugung.

Rico Koske erklärt dazu: „Um die Klimaziele noch erreichen zu können sind nun große Anstrengungen notwendig, um die Wärmeversorgung klimaneutral zu gestalten. Im Kern begrüßen wir das Vorhaben der Stadtwerke, wenn es auch noch einige Diskussionen im Detail nötig sind. Die Zukunft gehört den sicheren und langfristig kostengünstigen Erneuerbaren Energien. Dort wo keine Fernwärme verfügbar sein wird, müssen die Grundlagen für den Betrieb von Wärmepumpen geschaffen werden. Klar ist, dass Wasserstoff aufgrund der mittelfristig knappen Verfügbarkeit und hohen Preisstruktur im Hausbrand nicht flächendeckenden zum Einsatz kommt, sondern vorrangig in der Industrie eingesetzt werden wird.“

Beate Stock-Schröer ergänzt: „Für uns GRÜNE sind der Klimaschutz und die sozial gerechte Kostenverteilung entscheidend. Wir setzen uns für eine ökologische und sozial gerechte Stadt ein. In Dinslaken haben wir die komfortable Situation, dass der Ausbau der Fernwärme für die meisten Stadtteile möglich ist. Für Bereiche, die von den Stadtwerken nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen werden können, müssen wir nach Lösungen suchen, die eine faire Verteilung der Kosten ermöglichen. Die Abkehr von fossilen Energieträgern bringt die Chance mit, sich von Preisschwankungen und Versorgungsunsicherheiten, wie wir sie nach dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine erlebt haben, unabhängig zu machen. Wir möchten uns aber auch über die Nutzung der Fernwärme und dem Einsatz von Wärmepumpen in Privathaushalten hinaus weiter dafür einsetzen, erneuerbare Energien auf unserem Stadtgebiet auszubauen, Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit und dem Klimaschutz. Wir hoffen, dass wir die Stadtwerke auch mit im Boot haben, wenn es z.B. um die Gründung einer Energiegenossenschaft für den Ausbau von Photovoltaik im Stadtgebiet geht.“

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