Alle Ratsfraktionen gemeinsam für Unterstützung der Trierer Erklärung 14. Februar 202414. Februar 2024 Seit die Geheimpläne von AfD-Politiker*innen zu rassistischen Deportationen öffentlich wurden,regt sich heftiger Protest, es gab erfreulich viele und vielfältige Demonstrationen im ganzen Land.Auch in Dinslaken waren am 27.01.2024 knapp 5.000 Menschen auf der Straße und haben sichgemeinsam für ein buntes, tolerantes und offenes Dinslaken, Deutschland und Europa eingesetzt. Die AfD verachtet unser solidarisches Miteinander, unsere Grundrechte, unsere Freiheit, unseredemokratische Republik. Wir halten dem stand – gegen Rechts, gegen Rassismus und für unserewehrhafte Demokratie. Alle Fraktionen im Rat der Stadt Dinslaken setzen sich daher gemeinsam dafür ein, unsere demokratischen Werte gegen Rechts zu verteidigen, denn die aktuelle Lage ist ein Auftrag für alle demokratischen Parteien, das Vertrauen in die Demokratie zu stärken und gemeinsam mit der Zivilgesellschaft und Wirtschaft gegen Demokratiefeinde einzustehen. Vor diesem Hintergrund wird beantragt, dass der Rat der Stadt Dinslaken sich der Trierer Erklärungdes Deutschen Städtetages vom 18.01.2024 anschließt. Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages „Das jüngst bekannt gewordene Treffen von AfD-Funktionären mit Mitgliedern der IdentitärenBewegung und die dort diskutierte Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland hat unsalle schockiert. Wir nehmen es nicht hin, dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre derVerunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren.“Das jüngst bekannt gewordene Treffen von AfD-Funktionären mit Mitgliedern der IdentitärenBewegung und die dort diskutierte Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland hat unsalle schockiert. Wir nehmen es nicht hin, dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre derVerunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren. In unseren Städten leben Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen – als Nachbarinnenund Nachbarn, als Kolleginnen und Kollegen, als Freundinnen und Freunde, als Familie. Das ist dieLebensrealität in unseren Stadtgesellschaften. Das macht unsere Städte aus. Unsere Städtegehören allen Menschen, die hier leben. Wir akzeptieren nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dassFamilien, dass sogar Kinder in unseren Städten Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zuwerden. Unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Bewertungen politischer Themen, auchunterschiedliche Positionen zur Migrations- und Asylpolitik sind Teil unserer Demokratie.Demokratie braucht Auseinandersetzung, Demokratinnen und Demokraten müssen auch Streitaushalten und Widerspruch akzeptieren. Was wir nicht akzeptieren, ist, wenn der Kern unsererVerfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen. Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat müssen immer wieder neu verteidigt werden. Einewehrhafte Demokratie lebt von einer aktiven und wachen Zivilgesellschaft vor Ort. Das habenZehntausende Menschen in den vergangenen Tagen in unseren Städten deutlich gemacht. DieMenschen, die aktuell gemeinsam auf die Straßen gehen, um Farbe zu bekennen für Demokratieund Menschenwürde, senden ein klares Signal der Solidarität – und gegen die Spaltung unsererStadtgesellschaften.“