Grüne: SPD geht leichtsinnig mit öffentlichem Geld um 1. Juli 2019 Dinslakens Grüne reagieren irritiert auf Äußerungen der SPD, dass von der Beteiligung der Steag kein finanzielles Risiko mehr ausginge: Patrick Voss, Sprecher der Dinslakener Grünen dazu: „Die Steag ist ein Unternehmen ohne Zukunftsstrategie, ein Unternehmen, dass die Energiewende komplett verschlafen hat und weiter auf Kohleverstromung mit dreckigsten Kraftwerken in u.a. Kolumbien, der Türkei und auf den Philippinen setzt. Der Rat hat beschlossen mit 1,5 Mio. Euro für ein Unternehmen ohne Zukunftsstrategie zu bürgen. Das ist ein Hochrisikospiel mit öffentlichen Geldern. Zu behaupten, es gebe kein Risiko mehr und man könne deswegen guten Gewissens die Anteile an diesem Konzern halten, ist fahrlässig.“ Beim damaligen Kauf der Anteile sei gehofft worden so den Konzern nachhaltig entwickeln zu können. Die Steag habe sich jedoch leider wandlungsunfähig gezeigt. Statt in die Zukunft zu investieren, habe sie letztes Jahr erheblich weniger in erneuerbare Energien investiert als im Vorjahr und Investitionen in die Kohleverstromung gesteigert. Unter diesen Investitionen würden insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländer leiden. Es gebe keine Aussicht, dass nachhaltige Entwicklung mit der Steag möglich sei. Für die Grünen sei klar, dass ohne Abzug öffentlicher Gelder aus der klimaschädlichen Kohle die Energiewende weiter ausgebremst wird. Voss dazu: „Es ist mehr als bedauerlich, dass die SPD beim Klimaschutz weiterhin auf Zeit spielt. Wir haben aber keine Zeit mehr. Wir müssen jetzt handeln.“