Entscheidung zur Schulsanierung steht an

Die GRÜNEN im Rat der Stadt Dinslaken beziehen vor der Ratssitzung am 30.01.2025 Stellung zur Debatte zur Entwicklung der Dinslakener Schulstandorte.

Annette Berger führt dazu aus: “Die Diskussionen der letzten Monate zur Erweiterung der Klaraschule mit all ihren nicht abgesprochenen Varianten hätten wir heute nicht, wenn alle Fraktionen bei den im 12.12.23 (Vorlage Nr. 1274/2023) und 19.03.24 (Vorlage Nr. 1350/2023) getroffenen Beschlüssen geblieben wären. Die Planung wäre von der ProZent ohnehin, wie auch alle anderen baulichen Maßnahmen in ihrem Verantwortungsbereich, einer Prüfung auf mögliche Einsparpotenziale unterzogen worden. So hätte die Baumaßnahme zum Schuljahreswechsel 2025 fertiggestellt sein können.”

Die GRÜNE Ratsfraktion beklagt, dass die zwei Anträge weder mit den maßgeblichen Akteur*innen von Schule, Trägern der Ganztagsbetreuung noch mit der ausführenden ProZent abgestimmt wurden. Herr Balgar (Geschäftsführer ProZent) stehe bei allen Projekten in engem Kontakt mit denen, die die Gebäude nutzen. Dieses Wissen und die Hintergründe auszublenden sei fahrlässig. Wegen der kurzfristigen Einbringung in den Sitzungen konnte zudem nicht in den Fraktionen beraten werden. Zum einen sei eine unnötige Verwirrung entstanden, zum anderen seien immense Kosten durch die Planungsaufgaben entstanden. Gleichzeitig habe die Schulleitung deutlich gemacht, dass die Schule die Erweiterung durch die Modulbauweise weiterhin als die beste Lösung sieht.

Der Fraktionsvorsitzende Niklas Graf ergänzt: “Die durch die antragstellenden Fraktionen vorgebrachte Containerlösung entspricht in keiner Weise den pädagogischen Anforderungen der Schule und ebenso wenig den Anforderungen der Offenen Ganztagsbetreuung. Die Verwaltung hat dargelegt, dass für die Erfüllung der Zwecke nicht ein, sondern zwei Doppelcontainer erforderlich wären. Auch hier wurden von den antragstellenden Fraktionen am 20.01.25 keine konkreten Informationen zu Kosten vorgelegt, sondern vielmehr Vermutungen geäußert. Letztlich sind wir nach all diesen unnötigen Kapriolen bei einem Vorschlag gelandet, der in großen Teilen den Vorschlägen der Verwaltung von vor knapp einem Jahr entspricht. Es stellt sich die Frage, wie viele vermeidbare Arbeitsstunden und damit verbundene Kosten für die Dinslakener Steuerzahler*innen durch diese kurzfristigen Anträge entstanden sind und wieso vorher nicht in ausreichendem Maße von SPD, CDU und UBV mit den maßgeblich beteiligten Akteur*innen geredet wurde. Pädagogische Aspekte und das Wohl der Kinder sind bisher viel zu kurz gekommen.”

Die GRÜNE Ratsfraktion hofft nun, dass SPD, CDU und UBV einlenken und die Vorschläge der Verwaltung in der erwarteten zweiten Ergänzungsvorlage annehmen werden. Es müsse nun endlich Klarheit für Eltern und Schulleitung herbeigeführt werden.

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