Die Ratsfraktionen von AWG, FDP, GRÜNEN und Die PARTEI haben einen gemeinsamen Antrag gestellt, um den vielen offenen Stellen und Kapazitätsengpässen in der Stadtverwaltung Dinslaken entgegenzuwirken.
Da dieser Antrag in einigen Punkten die Organisations- und Personalhoheit der Bürgermeisterin bzw. der Stadtverwaltung betrifft, bitten die antragstellenden Fraktionen darum, die beantragten Punkte explizit als Vorschläge und lösungsorientierten Appell zu verstehen.
In der Erläuterung führen die Fraktionen aus, dass der Fachkräftemangel in Deutschland überall zu spüren sei. „Auch in Dinslaken wird dieses Thema schon länger diskutiert. Nahezu alle Fraktionen waren in den letzten Monaten und Jahren aktiv, um die Gesamtsituation zu verbessern. Leider entwickelt sich unsere Stadtverwaltung in diesem Themenbereich jedoch nicht in die richtige Richtung. Dies zeigt die Tatsache, dass in der Dinslakener Verwaltung aktuell knapp 60 Stellen unbesetzt sind. In manchen Bereichen droht eine Lähmung der Arbeitsabläufe oder ist bereits eingetreten.
Seit der Kommunalwahl hat sich die schon zuvor nicht zufriedenstellende Situation weiter verschlechtert. Sowohl das interne als auch das externe Recruiting sind zu langsam, zu oft ohne Erfolg und immer wieder bleiben Potenziale einer modernen öffentlichen Personalbeschaffung ungenutzt. So wurden diverse Stellen schon mehrfach erfolglos ausgeschrieben. Auch die drei im März 2023 im Stellenplan von der Politik beschlossenen Stellen für die Abteilung “FD 1.1 – Personalmanagement” lassen ihren eindeutig positiven Effekt vermissen.
Im sogenannten War for Talents und den neuen Anforderungen am Arbeitsmarkt muss sich die Personalabteilung der Stadt Dinslaken und alle dazugehörigen Prozesse deutlich verbessern, um die Rückstände in der Personalbeschaffung aufzuholen. Dieser gemeinsame Antrag bringt die Dringlichkeit zum Ausdruck, diesen Weg endlich erfolgreicher zu gestalten.“
Gemeinsamer_Antrag_Kurzfristig_mehr_Effizienz_bei_der_Personalgewinnung_der_Stadtverwaltung_Dinslaken-AWG-FDP-Gruene-PARTEI