GRÜNE wollen mehr Wohnraum schaffen ohne neue Flächen zu versiegeln

Foto: Maya Weyland

Gleichzeitig Potentiale für mehr Wohnraum nutzen und da, wo möglich, Flächen entsiegeln – das sind die beiden Ziele eines Antrages der GRÜNEN Ratsfraktion, der der Stadt im August diesen Jahres vorgelegt und im letzten Planungsausschuss diskutiert wurde.

Fraktionsvorsitzende Beate Stock-Schröer erläutert dazu: „Im Handlungskonzept Wohnen 2030 wird ein Bedarf von 1.864 Wohneinheiten genannt. Dieser Bedarf ist neuen Berechnungen des RVRs zur Folge zwar erheblich nach unten korrigiert worden, aber wir GRÜNE setzen uns weiter dafür ein, den Flächenverbrauch in unserer Stadt, wo es nur geht zu reduzieren.“

Deshalb soll nach Meinung der GRÜNEN die Verwaltung prüfen, wo Geschosse aufgestockt und Dachgeschosse ausgebaut werden können und wie dies unterstützt werden kann. Gleichzeitig sollen insbesondere Innenhöfe in der Innenstadt wo möglich entsiegelt werden. „In unserem Antrag haben wir dazu ganz konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Wir freuen uns, dass unsere Anregungen in der Stellungnahme der Stadt aufgenommen werden und wir nun hoffentlich am 13.12. bei der nächsten Ratssitzung beschließen können, dass die Verwaltung einen Prozess zur Nachverdichtung der Siedlungs- und Gewerbeflächen einleitet.“

Fraktionsgeschäftsführer Rico Koske ergänzt: „Auch aus früheren Gewerbeflächen kann teilweise Wohnraum entstehen. Wir wollen eine sogenannte ‚Nachverdichtung‘ ohne großflächige Versiegelung von Flächen. Die Stadt kann sich Anregungen aus anderen Städten holen, die hier schon um einiges weiter sind. Gerade vor diesem Hintergrund ist es für uns unverständlich, dass im nächsten Planungsausschuss am 12.12., ohne Beratung in anderen Ausschüssen oder im Rat, die Bebauung „auf der grünen Wiese“ an der Flurstraße beschlossen werden soll. Solche Projekte können nicht ohne den Masterplan Grün, ohne eine aktualisierte Wohnraumbedarfsplanung und ohne eine ausreichende Diskussion zur heutigen Zeit auf den Weg gebracht werden.“