Autokartell: Grüne kritisieren Untätigkeit der Regierung 27. Juli 2017 Die Grünen erheben erneut Vorwürfe gegen Kanzlerin Merkel und Bundesverkehrsminister Dobrindt und befürchten Schäden für gesamtdeutsche Wirtschaft. In der letzten Woche hat der Spiegel über das deutsche Autokartell berichtet, welches unter anderem geheime Absprachen zu eingesetzten Technologien abgestimmt haben soll. Patrick Voss, Grüner Bundestagskandidat, dazu: „Sollten sich diese Vorwürfe bewahrheiten, reden wir vom größten Wirtschaftsskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte. Noch dramatischer ist aber, dass die Bundesregierung in Form von Kanzlerin Merkel und dem Verkehrsministerium fester Bestandteil des Betrugs von Millionen Kundinnen und Kunden ist.“ Das Kraftfahrtbundesamt habe bereits vor Bekanntwerden des Dieselskandals von Grenzwertüberschreitungen gewusst, ist aber untätig geblieben. Die Grünen fürchten massive Arbeitsplatzverluste in der gesamten deutschen Industrie. „Wenn eine Schlüsselindustrie solche schweren Imageschäden erfährt, verliert „Made in Germany“ allgemein an Bedeutung und Ausstrahlung. Die Bundesregierung gefährdet gemeinsam mit der Automobilindustrie durch das Aussitzen von Problemen Millionen Arbeitsplätze.“