Fußball in Lohberg 7. April 2015 In Lohberg gibt es seit einiger Zeit zwei Vereine. Der eine, mit langjähriger Tradition, tief verwurzelt in unserer Stadtgeschichte, der andere noch jung, ambitioniert und von den nachkommenden Fußball-begeisterten Generationen unserer damals herzlich begrüßten Gastarbeiterfamilien gegründet. Schade nur, dass wir in diesem Stadtteil keinen Platz und kein Geld mehr für eine neue Platzanlage hatten, als der neue Verein damals voller Elan seinen Wünschen ausdruck verlieh und sich um einen eigenständigen Fußballplatz bemühte. Der Rotgrand wurde aus Not, aber die Rechte des neuen Vereins anerkennend, vom alteingesessenen Verein schrittweise übertragen. Das Flutlicht kam zwar nicht sofort und um Kabinen musste man sich auch lange alleine kümmern, aber die Kicker hatten endlich ein Zuhause gefunden. Eine Heimat die von ihren Nachbarn, aber bereits vor dem Einzug, auf keine große Willkommenskultur hoffen ließ. Nun dürfen wir uns nicht wundern, wenn ständige Anfeindungen und gegenseitige Ansprüche, welche sich erst langwierig gelegt zu haben schienen, bei einem Derby in der Kreisliga A, wenn der Erste auf den Zweiten trifft und es, mit vier Punkten Differenz, um den Aufstieg in die Bezirksliga geht, zu Eskalationen kommt. Der Sportausschuss, aber auch der Dinslakener Stadtsportverband und die sieben Vereine in unserer Stadt (wenn wir die Futsal Bulls hinzuzählen) stehen in der Pflicht sich für ein gemeinsames Miteinander einzusetzen und sich gegen Gewalt in den Amateurligen zu stellen. Es gibt bereits bestehende Initiativen des DFB und des FVN denen man sich anschließen könnte und möglichst zeitnah auch öffentlichkeitswirksam folgen sollte. http://www.dfb.de/fairplaygewaltpraevention/start/ und http://www.dfb.de/vielfaltanti-diskriminierung/start/ wären etwa Beispiele. Bericht zu den Vorfällen: „Schlägerei nach dem Derby in Lohberg“ http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/sport/schlaegerei-nach-dem-derby-in-lohberg-aid-1.4996032