Grüne irritiert über Positionierung von CDU und SPD zur Steag

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Von Regionalplaner - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27966176

Mit großer Verwunderung reagieren die Dinslakener Grünen auf die jüngsten Äußerungen aus den Reihen von CDU und SPD zu den neuerlichen Finanzierungsmaßnahmen zugunsten der Steag.

«Die Energiewende mit dem klimapolitisch absolut notwendigen Ausstieg aus den fossilen Energien zeichnet sich seit vielen Jahren ab. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist bereits im Jahr 2000 und somit weit vor der Beteiligung der Stadt Dinslaken an der Steag im Jahr 2014 in Kraft getreten. Die Aussage, dass ein Kohleausstieg zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar gewesen sei, ist vor diesem Hintergrund absolut nicht nachvollziehbar.» so die Grüne Bundestagskandidatin Stefanie Weyland.

Chris Reimann, Sprecher der Dinslakener Grünen, ergänzt: «Die Risiken des Geschäftsmodells waren bereits damals offensichtlich. Das Unvermögen der Unternehmensleitung, die Steag auf die Herausforderungen der Energiewende vorzubereiten, hat die Steag in die heutige Situation geführt. Die hier zum Vorschein getretene Einstellung zeigt nachdrücklich, wieso über all die Jahre kein ausreichender politischer Druck auf die Geschäftsleitung der Steag ausgeübt worden ist. SPD und CDU scheinen leider den Blick für die politischen und wirtschaftlichen Realitäten verloren zu haben, wenn sie diesen erneuten Finanzierungsschritt als ein vertretbares Investment bezeichnen. Wenn aus den Reihen von SPD und CDU darüber geredet wird, dass Dinslaken kein falsches Signal setzen solle, dann frage ich mich schon, welches Signal denn mit dieser klima-, umwelt-, und auch finanzpolitisch höchst fragwürdigen Entscheidung gesetzt wird.»