Fraktion beantragt Konzept zur Vermeidung von umwelt- und gesundheitsschädigendem Müll im Stadtgebiet 30. August 2018 die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN beantragt, der Rat der Stadt Dinslaken möge ein Konzept zur Vermeidung von Gesundheits- und Umweltschädigenden Zigarettenfiltern im Stadtgebiet beschließen. Begründung: Bislang wird das achtlose Entsorgen von „Zigarettenkippen“ im öffentlichen Raum als Ordnungswidrigkeit mit einem geringen Bußgeld von 10 € bis 35 € geahndet. Jedoch zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse das hohe Gefahrenpotenzial, der auf diese Weise in die Umwelt eingebrachten Giftstoffe. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO machen Zigarettenstummel immer noch etwa 30 bis 40 Prozent des Abfalls aus, der bei Aufräumaktionen in Städten gesammelt wird. Wobei ein Zigarettenstummel bis zu 7000 verschiedene Chemikalien enthält, von denen mindestens 50 krebserregend sind. (Quelle „Welt, Artikel von Christiane Oelrich, 31.05.2017.) Nicht allein, dass ein Zigarettenfilter aus Cellulose Acetat nicht biologisch abbaubar ist und erst nach Jahrzehnten zerfällt, er speichert auch bis zu 50 Prozent des im Zigarettenrauch enthaltenen Teers. Im Resttabak eines Zigarettenstummels finden sich neben Nikotin und Teer auch Giftstoffe wie beispielsweise Arsen, Aceton und Blausäure. Allein aus einer einzigen Zigarettenkippe können mit dem Niederschlag zwei Milligramm Nikotin in Böden und Gewässer gespült werden. Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN sieht hier einen akuten Handlungsbedarf, dieser Gefahr für Mensch und Umwelt – und nicht zuletzt zum Wohle insbesondere der jüngsten Bürger*innen dieser Stadt – effektiv entgegen zu treten.